merry genZmas
Im Rahmen meines Bachelorprojekts habe ich einen fiktiven Weihnachtswerbespot produziert, der das Thema Alkoholkonsum aufgreift. Er zeigt, was passiert, wenn einzelne Familienmitglieder nicht mittrinken. Gerade die Generation Z konsumiert deutlich weniger Alkohol als frühere Generationen. Dies kann jedoch insbesondere an Weihnachten zu Spannungen führen: Wer nicht mittrinkt, stösst oft Unverständnis oder sozialen Druck. Im Mittelpunkt des Spots steht ein Grossvater, der Weihnachten zum ersten Mal nüchtern erlebt und dabei dieselbe Erfahrung macht wie seine Enkelin. Strategie Für die Umsetzung war eine sorgfältige Planung entscheidend, da nur zwei Drehtage zur Verfügung standen. Die Pre-Production nahm deshalb besonders viel Zeit in Anspruch: von der Entwicklung des Storyboards über die Auswahl der Location bis zur Rekrutierung der Mitwirkenden. Das Konzept entwickelte ich auf Grundlage der Ergebnisse meiner Bachelorarbeit, wodurch die inhaltliche Ausrichtung klar definiert war. Die Rolle des Grossvaters war zentral für die emotionale Wirkung der Geschichte, weshalb die Suche nach einem passenden Darsteller oberste Priorität hatte. Nach längerer Suche fand ich über eine Empfehlung den erfahrenen Schauspieler Hans Grütter, der die Rolle authentisch verkörpern konnte. Herausforderungen Da ich die einzige Person war, die die vollständige Vision des Projekts im Kopf hatte und und die anderen Teammitglieder das Konzept lediglich in groben Zügen kannten, war es umso wichtiger, präzise Anweisungen zu geben und meine Vorstellungen klar zu vermitteln. In der Postproduction hatte ich vor allem mit der Musikfindung zu kämpfen. Es war überraschend schwierig, einen Soundtrack zu finden, der die Stimmung passend unterstreicht und sich narrativ entwickelt. Diese Erfahrung hat mir nochmals verdeutlicht, warum professionelle Weihnachtswerbespots oft auf komponierte Musik zurückgreifen. Learnings Das Projekt hat mir gezeigt, wie wichtig sowohl präzise Vorbereitung als auch Flexibilität sind. Spontane Änderungen am Set, wie der Wechsel von Fondue Chinoise zu klassischem Fondue, um Spiegelungen zu vermeiden, oder das Abdunkeln eines unerwarteten Tageslichtfensters, führten zu kleinen Kettenreaktionen wie dem kurzfristigen Austausch der Rotweinrequisite gegen Weisswein. Diese Situationen haben mir verdeutlicht, wie wertvoll schnelle Problemlösungen, klare Kommunikation und ein verlässliches Team sind. Konzept & Regie: Nora Buchmann Kamera: Isabelle Gassner Regieassistenz: Simone Reinhard, Elena Berger Post-Production: Nora Buchmann
creative sunday
Creative Sunday ist ein Case Study Film, der ein innovatives, alternatives Dating-Format vorstellt. Das Konzept bietet Singles die Möglichkeit, sich in einer kreativen und entspannten Umgebung fernab vom stressigen Online-Dating kennenzulernen. Durch gemeinsames malen entsteht eine lockere Atmosphäre, die innere Werte und Kreativität in den Vordergrund stellt. Der Film vereint dokumentarische und inszenierte Elemente, um die Idee dahinter authentisch zu vermitteln. Strategie Um unser Projekt finanziell abzusichern, haben wir unser Konzept erfolgreich bei der Organisation „Startstutz“ eingereicht, um Fördermittel zu beantragen. Während der Produktion übernahm ich die Rolle der Head of Production und war dafür verantwortlich, dass die Drehtage reibungslos abliefen. Dies beinhaltete die Koordination der Teammitglieder, die Überwachung des Zeitplans sowie der Shotlist und die Sicherstellung, dass die Locations optimal vorbereitet waren. In der Postproduktion haben wir uns als Gruppe die Aufgaben im Schnitt, Sounddesign und Color Grading geteilt, um ein harmonisches und professionelles Endergebnis zu erzielen. Herausforderungen Die Produktion des Films war geprägt von organisatorischen und kreativen Herausforderungen. Über ein Dreivierteljahr entwickelten wir das Konzept und planten jeden Drehtag bis ins Detail – von Anfrage der Location über die Suche nach Schauspielenden und einer Visagistin bis hin zur Erstellung eines Proof of Concept. Besonders anspruchsvoll war der Drehtag des fiktiven Events „Creative Sunday“, bei dem zahlreiche Statist:innen, komplexes Equipment und präzise Koordination nötig waren. Auch die Postproduktion mit ihrem Umfang an Material, Musikauswahl und Animationen stellte eine grosse Aufgabe dar. Learnings Das Projekt hat uns gezeigt, wie wichtig eine präzise Planung ist, um eine klare Vision umzusetzen. Besonders lehrreich war die Kombination von dokumentarischem und inszeniertem Storytelling sowie die Arbeit mit einem grossen Team. Während der Postproduktion haben wir gelernt, dass auch schwierige Entscheidungen, wie das komplette Streichen eines Interviews mit einem Psychologen, essenziell sein können, um den Fokus und die Klarheit der Erzählung zu wahren. Konzeption: Elena Berger, Joél Schaller, Nico Gartmann, Nora Buchmann Regie: Elena Berger, Nora Buchmann DOP: Joél Schaller, Nico Gartmann Light: Nico Gartmann Edit: Elena Berger, Joél Schaller, Nico Gartmann, Nora Buchmann Sound Design: Joél Schaller, Nora Buchmann Color Grading: Elena Berger, Nico Gartmann, Nora Buchmann VFX: Joél Schaller Motion Graphics: Nora Buchmann
letzte Projekte
videografie
handwerk seit 150 Jahren
1874 gründete mein Ur-Ur-Ur-Grossvater Josef Buchmann die Buchmann Schreinerei AG. Heute, 150 Jahre später, blicken wir mit Stolz auf eine bewegte und inspirierende Familiengeschichte zurück. Zu diesem besonderen Jubiläum habe ich einen kurzen Dokumentarfilm erstellt, der diese Reise erzählt. Der Film zeigt nicht nur die Entwicklung unseres Familienbetriebs über die Generationen hinweg, sondern beleuchtet auch den etwas aussergewöhnlichen Lebensweg meines Vaters, Erwin Buchmann. Strategie Ein klarer Interview-Leitfaden half, die Erzählung zu strukturieren. Visuelle Elemente wie alte Fotos und aktuelle Aufnahmen der Schreinerei verbanden Vergangenheit und Gegenwart. Beim Schnitt lag der Fokus darauf, Emotionen und die Entwicklung des Familienunternehmens harmonisch darzustellen. Herausforderungen Die intensive Recherche war eine grosse Herausforderung: Gespräche mit meinen Eltern, alte Fotoalben und historische Dokumente bildeten die Grundlage. Emotionen und Fakten in Einklang zu bringen, sowie die visuelle Gestaltung passend zur Geschichte umzusetzen, erforderte viel Feingefühl und Präzision. Learnings Die Arbeit an diesem Dokumentarfilm hat mir nicht nur ein tieferes Verständnis für die Geschichte der Schreinerei gegeben, sondern auch meine Fähigkeiten in der Recherche, Planung und kreativen Gestaltung geschärft. Produziert von: Nora Buchmann
lakeside
Die Küche Lakeside von der Schreinerei Vogel Design AG wurde für den Swiss Kitchen Award in der Kategorie bester Küchenumbau nominiert. Im Video steht die Verbindung von präziser Handwerkskunst, hochwertigen Materialien und einem klaren Design im Mittelpunkt.
wendepunkt
Ein Zeckenbiss kann lebensbedrohliche Krankheiten hervorrufen und das Leben der Betroffenen tiefgreifend verändern. Der Film erzählt die Geschichte von Erwin Buchmann, der infolge eines vermeintlich harmlosen Zeckenbisses an einer Hirnhautentzündung erkrankte. Strategie Als Regisseurin war es meine Aufgabe, die Dreharbeiten so zu organisieren, dass sich mein Vater vor der Kamera wohl fühlte und authentisch erzählen konnte. Gleichzeitig sorgte ich dafür, dass die Szenen inhaltlich stimmig und visuell ansprechend waren. Beim Schnitt achtete ich darauf, die emotionalen Höhepunkte hervorzuheben und die Geschichte dramaturgisch so zu strukturieren, dass die Zuschauer den Ernst der Krankheit verstehen, ohne überwältigt zu werden. Herausforderungen Das Thema der FSME-Erkrankung in einem kurzen Dokumentarfilm sowohl informativ als auch emotional greifbar zu machen, stellte uns vor einige Herausforderungen. Besonders schwierig war es, ein so komplexes Thema in der begrenzten Zeit darzustellen. Learnings Durch die Übernahme der Regie und des Schnitts habe ich gelernt, wie entscheidend eine sorgfältige Vorbereitung und klare Rollenverteilung im Team sind. Besonders der Schnittprozess verdeutlichte mir, wie essenziell eine ausreichende Menge an Material ist, um verschiedene kreative Möglichkeiten auszuschöpfen. Produziert von: Loredana Cappelletti, Nico Gartmann, Sophia Liedtke und Nora Buchmann
radys
Laute Geräuschkulisse, viele Menschen und permanente Erreichbarkeit. Man kennt es nur zu gut. In der heutigen Zeit sind wir ständig von Lärm umgeben, sei es der Verkehrslärm, das Klingeln von Handys oder das laute Gespräch der Menschen um uns herum. Inmitten des täglichen Trubels gerät es leicht in Vergessenheit: Wir leben in einem Land, das uns unendlich viel zu bieten hat. Im Werbevideo für Radys haben wir die stille, atemberaubende Natur in den Fokus gerückt und gleichzeitig die Funktionalität der Radys-Kollektion in einem authentischen Abenteuerkontext gezeigt. Strategie Zu Beginn des Projekts schickten wir unser Konzept an verschiedene Schweizer Outdoor-Marken, um eine Kooperation anzufragen – mit Erfolg: Radys stellte uns ihre Sommerkollektion zur Verfügung. Diese Zusammenarbeit gab uns die Möglichkeit, ein Werbevideo zu produzieren, das nicht nur ein Spec Ad blieb, sondern auch einen praktischen Nutzen für die Marke bot. Als Team haben wir die Drehorte sorgfältig ausgewählt und die Produktion detailliert geplant. In der Postproduktion haben wir gemeinsam am Schnitt, Color Grading und Sound Design gearbeitet. Ein besonderes Augenmerk lag darauf, die Authentizität und den Abenteuergeist der Marke Radys visuell zu unterstreichen. Herausforderungen Die grösste Herausforderung war das unvorhersehbare Wetter im Mai, das unsere ursprüngliche Planung durcheinanderbrachte. Schneebedeckte Wanderwege und kalte Temperaturen in den höheren Regionen erschwerten den Dreh. Auch technische Hürden wie das Drohnenverbot an einigen Orten und die aufwendige Entfernung eines sichtbaren Markenlogos in der Postproduktion verlangten nach kreativen Lösungen und viel Flexibilität. Learnings Dieses Projekt hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, bei Outdoor-Drehs flexibel zu bleiben und immer einen Plan B zu haben – besonders, wenn das Wetter unvorhersehbar ist. Wir haben auch gelernt, dass kleine Vorbereitungen, wie das Vermeiden sichtbarer Fremdlogos, während des Drehs viel Zeit in der Postproduktion sparen können. Produziert von: Nico Gartmann und Nora Buchmann
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